Halle, 22.11.2025
Wir hatten diesen speziellen Samstag-Vibe. Der 13-Uhr-Auswärtstrip nach Magdeburg am 7. Spieltag fühlte sich ein bisschen wie früher bei Jugendspielen an: früh los, lange Fahrt, kalte Halle, aber topmotiviert, um den Börde Bisons ein echtes Duell zu liefern. Und das bekamen wir auch, denn Magdeburg servierte uns eins der intensivsten Spiele der Saison: 6 Gleichstände, 8 Führungswechsel, kaum Verschnaufpausen, jede Possession unter voller Konzentration.
Mit kalten Wurfhänden brauchten wir eins, zwei Angriffe, um Rhythmus zu finden, kämpften uns aber ins Spiel, während unser Guard Maurice Lünstroth (#8) früh Verantwortung übernahm. Das zweite Viertel wurde unser erster Break: defensiv griffig, offensiv sauber – 17:12 für uns, zur Pause 35:28 vorne. Ein kleines Polster, aber keines, auf das man sich in Magdeburg ausruhen kann.
Nach dem Seitenwechsel blieb’s ruppig. Unsere Freiwürfe fielen souverän. Das dritte Viertel war ein zähes Ringen, Magdeburg kam über Mike Rosner immer wieder ran, wir hielten mit guter Shot-Selection dagegen.
Im vierten Viertel kippte das Spiel kurz, die Bisons übernahmen die Führung, ein Moment, der uns vor einigen Wochen noch verunsichert hätte. Diesmal aber nicht. Unsere Konzentration blieb messerscharf, wir drehten die Partie zurück. Maik Rothe (#14) übernahm eiskalt, machte 11 Punkte im Schlussabschnitt, während Mick Neumann (#13) verlässlich scorte und die Guards die Uhr clever managten.
Neuzugang vom USV Halle Charly Zouhounho (#7) fiel besonders auf. Coach Christian Damm brachte es auf den Punkt:
„Charly hatte einen unglaublichen Impact in der Defense. In seinen Minuten auf dem Feld hat er uns enorm stabilisiert und 4-5 Steals geholt.“
Dazu kamen die Ausfälle: Gunnar Hofmann und Richard Wache weiter verletzt, Justin Bornschein beruflich verhindert. Trotzdem angetreten mit einem Zehnerkader, trotzdem durchgebissen. Eine Leistung, auf die die Truppe stolz sein kann.
Und Coach Damm ergänzte nach Abpfiff noch:
„Super war auch die Konzentration zum Schluss. Anfang der Saison hätten wir solche Spiele noch verloren. Der Sieg war wichtig, um wieder Fuß in den Playoff-Plätzen zu fassen.“
Nach 40 hochintensiven Minuten nahmen wir deshalb einen verdienten 58:60 Auswärtssieg mit zurück nach Halle – erkämpft, durchgezogen, geholt wie ein Team, das weiß, wohin es will.
#Magdeburg war wild, wir waren wilder.
Nächstes Spiel dann in Kalbe am 29. November. Drückt uns die Eselohren.

| Q1 | Q2 | Q3 | Q4 | Endstand | |
| Viertelergebnis | 12:17 | 23:18 | 11:10 | 12:15 | 58:60 |
| 12:17 | 35:35 | 46:45 | 58:60 | 58:60 |
| Spieler | Pkt | 2P | 3P | FW | Fouls |
| Huy Dao | 0 | 0 | 0 | 0/0 | 0 |
| Frank Schopeck | 2 | 1 | 0 | 0/2 | 2 |
| Christopher Deparade | 0 | 0 | 0 | 0/0 | 0 |
| Charly Zouhounho | 4 | 0 | 1 | 1/2 | 0 |
| Maurice Lünstroth | 14 | 3 | 0 | 8/11 | 4 |
| Dion Avdyli | 0 | 0 | 0 | 0/0 | 1 |
| Martin Kleinschmidt | 2 | 1 | 0 | 0/0 | 2 |
| Mick Neumann | 14 | 1 | 2 | 6/7 | 5 |
| Maik Rothe | 19 | 7 | 0 | 5/10 | 3 |
| Daniel Winderlich | 5 | 1 | 0 | 3/4 | 1 |







